Vorsorgevollmacht: Tipps für den Fall der Fälle
Mit einer Vorsorgevollmacht legst du fest, wer sich um deine Angelegenheiten kümmert, wenn du selbst nicht mehr dazu in...
Recyclingmöbel, Ökoholz, Upcycling – Interieur-Designerin Bettina Lindner verrät, wie Sie den eigenen vier Wänden möglichst nachhaltig einen neuen Look verpassen.
Bettina Lindner: Bei den Herstellern spielt das eine immer größere Rolle. Viele setzen sich aktiv damit auseinander, wie energieeffizient und fair die Herstellung ihrer Stücke ist und woher die Materialien kommen. Auch Recyclingmöbel sind im Trend – und qualitativ wirklich gut.
Lindner: Der Möbelbauer Vitra etwa stellt seinen Klassiker „Eames Plastic Chair“ seit 2024 nur noch aus recyceltem Kunststoff aus dem gelben Sack her. Der Niederländische Hersteller Vepa produziert hochwertige Sitzmöbel unter anderem aus PET-Flaschen, die aus Grachten und dem Meer gefischt wurden, das Startup Room in a Box baut seine Betten und Regale aus recycelter Wellpappe. Andere Unternehmen achten darauf, dass sich ihre Möbel später wieder problemlos in ihre einzelnen Komponenten zerlegen lassen und auf diese Weise eins zu eins wieder neu verwertet werden können. Gelebte Kreislaufwirtschaft.
Lindner: Dass wir uns insgesamt mehr mit den Möbeln und Einrichtungsgegenständen auseinandersetzen. Stammt das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und aus der Region? Lässt sich Kunststoff durch Naturmaterialien ersetzen? Sind Farben und Lacke umweltfreundlich?
Aber auch die Langlebigkeit der Sachen spielt eine Rolle. Darauf haben natürlich ebenfalls vor allem die verwendeten Materialien Einfluss. Aber zum Beispiel auch die Länge der Garantien, die die Hersteller oder Händler geben. Wie lange sind sie bereit, das Möbelstück zum Beispiel kostenlos zu reparieren?
Schließlich können wir auch den eigenen Konsum überdenken. Insbesondere bei Dekoartikeln kann man sich immer wieder kurz fragen, ob man das zehnte Windlicht und die sechste kleine Vase wirklich braucht oder ob die Stücke am Ende schneller als man denkt im Müll landen.
Für die Nachhaltigkeit von Möbeln spielt eine große Rolle, wie langlebig sie sind. Das hängt sowohl von den Materialien als auch von den Garantien der Hersteller und Händler ab.
Bettina Lindner
Lindner: Auch da gibt es viele Möglichkeiten. Das alte Sofa bekommt zum Beispiel einen neuen Bezug oder die alte Küche neue Fronten. Viele Schränke oder Kommoden lassen sich zudem durch Farbe, Beize oder neue Knäufe leicht aufpeppen. Und manchmal reicht es auch, die Wand neu zu streichen oder einmal umzuräumen, um die bisherige Einrichtung in neuem Licht erscheinen zu lassen.
Wenn ich Räume neu gestalte, nutze ich alte Stücke sehr gerne, um Highlights zu setzen. Oft sind diese Schätzchen ja auch mit schönen Erinnerungen verbunden.
Lindner: Generell muss man für nachhaltige Materialien, die hohe ökologische Maßstäbe erfüllen, immer noch mehr bezahlen. Das gilt insbesondere für Holz, Leder oder Naturstoffe. Auch kosten Möbel aus massivem Holz natürlich mehr als Regale oder Küchenschränke aus Spanplatten. Die halten dafür nicht so lange und müssen häufiger ersetzt werden. Da kommt die Langlebigkeit wieder ins Spiel. Wer alte Schätze aufpimpt, kommt unterm Strich natürlich am günstigsten davon.
Juckt es Ihnen gerade selbst in den Fingern, die eigenen vier Wände mal wieder auf links zu drehen? Das alte Sofa ersetzen oder endlich die neue Küche? Wer auf langlebige Stücke setzt und gerne in nachhaltige und fair produzierte Materialien investieren möchte, muss dafür oft noch immer etwas tiefer ins Portmonee greifen. Die PSD Bank bietet verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, sich die notwendige Flexibilität zu verschaffen. Beispielsweise mit dem Modernisierungskredit. Wir beraten Sie gerne.