Wir gehen den Weg zur Modernisierung gemeinsam.

Annekatrin Menzel: Bei den meisten Hauseigentümern oder -käufern dreht sich gerade viel um das Thema energetische Sanierung. Wer eine ältere Immobilie hat, fragt sich, ob, wann und wie er es klimafreundlicher umbauen kann oder sogar muss. Wer eine Immobilie kaufen möchte, braucht ebenfalls ein Bild davon, was möglicherweise direkt oder mittelfristig an Sanierungsmaßnahmen auf ihn zukommt. Wenn ich wegen einer Baufinanzierung berate, habe ich genau diese Themen von vornherein mit im Kopf. Ich weiß, welche Modernisierungsmaßnahmen notwendig und sinnvoll sein könnten und welche staatlichen Fördertöpfe es dafür gibt. Das heißt, ich kann die Finanzierung gemeinsam mit Kundin und Kunde noch besser auf ihre Bedürfnisse zuschneiden.

Menzel: Das stimmt. Wir merken auch in der Beratung, dass viele verunsichert sind. Muss jetzt eine neue Heizung her? Lohnt sich eine Dachdämmung oder der Fenstertausch? Welche Fördertöpfe gibt es noch und was wurde gestrichen? Das war auch genau der Grund, warum wir in der Bank entschieden haben, dass wir auf dem Gebiet über die Fortbildung noch mehr Expertise aufbauen. Wir wollen für die Kundinnen und Kunden regelrecht Lotsen auf dem Gebiet sein, sie nicht alleine lassen.

Menzel: Für das Zertifikat haben wir ein dreitägiges Seminar absolviert. Der Schwerpunkt lag auf dem System der Förderung von Modernisierungsmaßnahmen und der aktuellen gesetzlichen Lage. Daneben haben wir einiges an technischen Input zu den möglichen – vom Alter des Hauses abhängigen – Maßnahmen erhalten. Vor- und Nachteile, Effekte, Kosten und so weiter.

Menzel: Wir können auf jeden Fall eine erste Einschätzung dazu abgeben, wo Modernisierungsbedarf bestehen könnte. Wodurch kann die konkrete Immobilie nachhaltiger werden und was kann im besten Falle wertsteigernd wirken? Die bautechnische Planung und Beratung müssen aber natürlich immer Fachleute übernehmen. Energieberater:innen oder Handwerksbetriebe vor Ort. Im besten Fall arbeiten wir alle im Team zusammen. Denn wir in der Bank haben dann wieder genau im Blick, dass die konkrete Maßnahme so geplant wird, dass sie möglichst günstig finanziert werden kann. Also so weit wie möglich über Fördermittel und daneben über unsere zinsgünstigen Bankdarlehen.

Menzel: Wenn es um energetische Sanierung und Modernisierung geht sind das auf jeden Fall die zinsgünstigen Darlehen oder Zuschüsse der Kreditanstalt für Wiederaufbau, der KfW, und Zuschüsse der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa). Die KfW-Kredite können wir als Hausbank meist direkt im Zuge der Finanzierung mit beantragen. Die Bafa-Anträge müssen die Kundinnen und Kunden selbst stellen, wir können aber helfen, wenn dabei Fragen auftauchen. Daneben gibt es in vielen Gemeinden noch zusätzliche Fördertöpfe. Hier weisen wir ebenfalls immer darauf hin, dass man sich dringend direkt vor Ort umhören sollte.

Menzel: Ich finde die aktuelle rechtliche Situation selbst sehr schwierig und wollte einfach mehr Sicherheit, wenn ich in die Beratung gehe. Ich habe jetzt das Gefühl, dass ich meinen Kundinnen und Kunden noch besser in deren aktuellen Situation abholen kann. Ich weiß, welche Fragen sie haben oder in anderen Fällen vielleicht haben sollten. Wenn jemand zum Beispiel ein Haus oder eine Wohnung kauft, sollte er heutzutage dringend den energetischen Zustand und die Sanierungsmöglichkeiten abschätzen können. Nur so kann er einerseits mögliche Folgekosten direkt mit einplanen andererseits aber auch den Wert des Objekts richtig beurteilen.