Silver Surfer: Wie Senior:innen die digitale Welt erobern

Apps, Internet und Smartphone bieten gerade Seniorinnen und Senioren oft praktische Hilfe und Verbindungen mit ihren Lieben. So freunden sich ältere Menschen mit der digitalen Welt an.

Silver Surfer: Wie Senior:innen die digitale Welt erobern
Silver Surfer: Wie Senior:innen die digitale Welt erobern

Senior:innen und die digitale Welte des Internets

Der erste Kaffee ist getrunken. Jetzt kurz Mails und Instagram checken. Danach eine Runde Online-Sprachkurs für die geplante Italienreise. Später am Computer die Rechnung für den Gymnastikkurs überweisen und vielleicht direkt Wasserkästen beim Getränkelieferdienst bestellen. Ein ganz normaler Vormittag bei Luise Schmidtbauer (Name geändert).

Das Erstaunliche daran: Die PSD Bank-Kundin ist keine Digital Native, sondern stolze 78 Jahre alt. Sie hat sich vor etwa drei Jahren ein Smartphone gekauft und sich von ihren Enkeln in die Welt der Apps einführen lassen. „Ich finde das großartig“, sagt sie. „Ich bleibe vollkommen selbstständig im Alltag und kann immer alles sofort im Internet nachgucken, was ich wissen möchte.“ Daher hat die pensionierte Lehrerin zum Beispiel inzwischen auch all ihre alten Kochbücher entsorgt. Im Netz gebe es schließlich laufend neue tolle Rezepte. Was die Münchnerin besonders freut: „Über die sozialen Medien habe ich laufend Kontakt zu meiner Familie.“ Und über Instagram hat sie sogar einige Weggefährten aus ihrer Schulzeit wiedergefunden.

Immer mehr Senior:innen nutzen regelmäßig das Internet und digitale Services. Die Regel ist es aber noch nicht. Nach einer vom Bundesseniorenministerium geförderten Studie ist erst jeder Dritte über 80-Jährige online. Viele der nicht-digitalen Silver Ager wollen sich einfach nicht mehr auf neue Technik einlassen, es ist ihnen zu kompliziert oder nicht sicher genug. Dabei kann das Internet gerade älteren Menschen, die vielleicht nicht mehr so mobil sind, einige Vorteile bringen.

Von Online-Banking bis Online-Shopping

Online-Banking
Der Weg zur Bank kann lästig sein. Doch über das Internet lassen sich Geldangelegenheiten wie Überweisungen, Kontocheck oder Daueraufträge bequem vom heimischen Sessel aus erledigen. Bei der PSD Bank München ist der Service über die App „SecureGo plus“ und modernste Verschlüsselungsverfahren abgesichert.

Onlineshopping
Besonders nützlich für Senior:innen ist die Möglichkeit, online einzukaufen. Egal, ob es um Lebensmittel und Getränke, Pflegezubehör, Kleidung oder ein Buch geht: Nahezu alles für ihren Bedarf können sie im Internet bestellen.

Online-Steuererklärung
Elster (Elektronische Steuererklärung) macht eine völlig papierlose Abgabe der Steuererklärung möglich. Es gibt zudem zahlreiche elektronische Helfer für die eigene Steuererklärung in Form von speziellen Programmen und Apps.

Digitales Gesundheitsmanagement
Digitale Gesundheitsanwendungen wie Fitness-Tracker oder Gesundheits-Apps bieten die Möglichkeit, die eigene Gesundheit proaktiv zu überwachen. Dies erleichtert das Management von Medikamenten, Arztterminen und unterstützt einen gesunden Lebensstil. Auch die nächste geöffnete Apotheke ist via Internet schnell herausgefunden.

Mental Fitness
Über das Smartphone steht die Tür zu zahlreichen Spielen, Lernprogrammen oder Online-Sprachkursen offen. Die halten einen geistig fit – oder machen ganz einfach Spaß.

Mobil bleiben
Wer seinen Führerschein bereits abgegeben hat, ist auf Bus und Bahn oder Taxi angewiesen. Fahr-, Routen- und Tarifpläne gibt es alle im Netz.

Digitale Kompetenz lernen

Der schnellste und schönste Weg, sich fit fürs Internet zu machen, sind sicherlich wie bei Luise Schmidtbauer die Kinder, Enkel oder engen Freunde. Darüber hinaus gibt es aber einige offizielle Lernangebote.

Der Digital-Kompass etwa ist ein Projekt, bei dem Expert:innen ältere Menschen kostenlos im Umgang mit Handy, Tablet und PC schulen. Es gibt die Möglichkeit, zu Hause zu lernen als auch an einem der Standorte in ganz Deutschland. In München etwa gibt es drei Stück. Hinter dem Projekt stehen die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und Deutschland sicher im Netz e.V. in Partnerschaft mit der Verbraucher Initiative e.V. Die BAGSO hat übrigens auch den Ratgeber „Wegweiser durch die Digitale Welt“ herausgegeben, mit dem man sich dem Thema erst einmal auf eigene Faust annähern kann.

Die young caritas München bietet eine spezielle Smartphone-Sprechstunde an, bei der jüngere Menschen – digital Natives – Senior:innen in Sachen Handynutzung auf die Sprünge helfen. Darüber hinaus nehmen die Volkshochschulen regelmäßig digitale Nachhilfe auf ihren Lehrplan. Und bei sich vor Ort kann man zudem einfach mal nach Clubs oder Vereinen suchen, die zum Beispiel Computerkurse für Senior:innen anbieten.

Wer sich bereits etwas versierter im Netz bewegt, sollte sich bei der Videoplattform Youtube mal den LernKanal anschauen. Hier sind verschiedene Filme zu finden, in denen ältere Menschen für ältere Menschen sehr anschaulich alle möglichen Themen rund um Internet, Soft- und Hardware erklären.

Achtung – Sicherheit geht vor

Wer sich vermehrt im Netz bewegt und Online-Angebote nutzt, muss sich zugleich mit dem Thema Cyberkriminalität auseinandersetzen. Über geschickte Maschen schaffen es Betrüger immer wieder, Shops, Mails oder Homepages zu fälschen, um hierüber an sensible Daten wie Passwörter oder Bankzugänge zu gelangen. Es gilt, wachsam zu sein und aktuelle Methoden wie Phishing oder Social Engineering zu kennen.

  • Zur Sicherheit im Online-Banking hat die PSD Bank auf ihrer Webseite bereits
    wichtige Tipps zusammengestellt.
  • Die häufigsten Finanzbetrugsmaschen im Internet zeigt das Bundeskriminalamt auf seinen Internetseiten. Zugleich finden die Leser hier Tipps von den Profis, wie man sich vor solchen Angriffen schützen kann.
  • Weitere Sicherheits-Tipps zum Thema OnlineBanking sowie allgemein Informationen rund um das Internet hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik veröffentlicht.

Einfach loslegen

Via Internet kann man nahezu alles sehr bequem von zu Hause aus erledigen. Man bleibt in Kontakt mit seinen Lieben, kann seinen Alltag organisieren, viel Lustiges, Spannendes und Hilfreiches entdecken. Und vor allem: Man ist nie zu alt fürs Internet. Luise Schmidtbauer jedenfalls kann sich ein Leben ohne digitale Begleitung nicht vorstellen: „Ich habe ja selbst in der Hand, wie oft und wie viel ich nutze. Ich picke mir meine Rosinen heraus.“

Ich habe ja selbst in der Hand, wie oft und wie viel ich nutze. Ich picke mir meine Rosinen heraus.

Luise Schmidtbauer

Online-Banking bei der PSD Bank München

Sämtliche Bankgeschäfte sind bei uns schnell, einfach und sicher mit dem Smartphone, Computer oder Tablet erledigt. Auch das Online-Banking-Verfahren selbst ist unkompliziert eingerichtet. Wer Fragen zum PSD OnlineBanking hat oder Hilfe braucht, kann jederzeit bei den Teams in unserem Kundenservice nachfragen.

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