Verschenken statt vererben – so sparen Sie Steuern
Bereits jetzt sein Haus oder Vermögen an die Lieben verteilen und nicht auf den Erbfall warten? Wer es richtig anstellt...
Da steht man an der Kasse, die Schlange wird immer länger und schon kommt die Angst vor dem Kartenlesegerät. Überwinden Sie sich und zahlen Sie kontaktlos. Es wird Ihr Leben erleichtern - versprochen!
Einfach die Karte oder das Smartphone an das Gerät halten und schwupp ist der Betrag beglichen. Verschiedene technische Funktionen schützen dabei vor unbefugten Zugriffen auf Ihr Konto. Eine aktuelle Erhebung des Digitalverbandes Bitkom belegt: Die meisten Deutschen zahlen inzwischen nicht nur bar, sondern auch kontaktlos per Karte, Smartphone oder Smartwatch. Allerdings sind die digitalen Services nicht in jeder Altersgruppe gleichermaßen beliebt. Während laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von Visa in der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen vor allem der Wunsch nach Bequemlichkeit beim Bezahlen im Vordergrund steht (31 Prozent) und die Verbreitung kontaktloser Systeme entsprechend groß ist, sorgen sich Menschen ab 60 nach wie vor um die Sicherheit ihres Geldes.
Doch ist diese Sorge berechtigt? „Sowohl Girokarten als auch Smartphones sind mit einige Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die gegen unbefugte Zugriffe auf die Konten schützen“, beruhigt Stephan Wellhöfer, Vertriebsleiter bei der PSD Bank München. Und wie funktioniert das genau?
Die meisten Giro- und Kreditkarten sind inzwischen mit einem sogenannten NFC-Chip ausgestattet. Die Abkürzung steht für Nearfield Communication, zu Deutsch: Nahfeldkommunikation. Diese Technologie ermöglicht es, auf sehr kurze Distanz kleine Datenmengen zu übertragen. Wie der Name schon sagt, darf die Entfernung zwischen Sender und Empfänger – konkret also zwischen Bankkarte und Bezahlterminal – maximal vier Zentimeter betragen. Größere Strecken lassen sich per NFC nicht überwinden. Kriminelle, die bei einem solchen Vorgang Daten abgreifen wollten, müssten den Kundinnen und Kunden beim Bezahlen daher – buchstäblich – extrem nahestehen.
Das Risiko, dass ein unbefugter Dritter unbemerkt die funkfähige Kreditkarte eines anderen Kundinnen und Kunden ausliest, ist daher denkbar gering.
PSD-Experte ### ###
Um die Sicherheit der Kundschaft zu erhöhen, sehen die Kartenanbieter aber ab einem gewissen Betrag auch noch die Eingabe der persönlichen Pin-Nummer vor. Die Anzahl der NFC-Transaktionen ist ebenfalls begrenzt – mehr als fünf kontaktlose Zahlvorgänge pro Tag sind in der Regel nicht erlaubt. Dann müssen Kundinnen und Kunden doch wieder einen Pin eingeben.
Eine weitere Sicherheitsmaßnahme: Erkennt das System in seiner Umgebung mehrere NFC- Karten gleichzeitig, sollen die Transaktion sofort abgebrochen werden, um Fehlbuchungen zu vermeiden.
Noch einfacher ist die Bezahlung per Smartphone oder Smartwatch. Auch diese Geräte sind inzwischen überwiegend mit NFC ausgestattet und lassen kontaktlose Bezahlvorgänge zu, wenn der Kunde oder die Kundin eine entsprechende App (etwa Google Pay oder Apple Pay) installiert hat und das Endgerät direkt vor das Terminal hält oder auflegt.
Im Vergleich zum Zahlen mit Kredit- oder Girokarte schützen Smartphones und -watches die Daten der Kundinnen und Kunden aber noch durch die sogenannte „Host Card Emulation“-Technik (HCE): Ist die Verbindung einmal hergestellt, findet hier keine Eins- zu-Eins-Übertragung der Bankdaten statt. Stattdessen wird eine verschlüsselte Kopie übermittelt. Dieser Datensatz ist nur für diesen einen Bezahlvorgang gültig.
Damit ist das Bezahlen per Handy sogar noch sicherer als das kontaktlose Zahlen mit Karte. Dafür fallen beim Zahlen mit Karte deutlich weniger kundenspezifische Informationen an als etwa beim Bezahlen mit Apple Pay oder Google Pay. Diese Dienste erhalten durch den Bezahlvorgang nämlich Einblicke in das Einkaufsverhalten der Nutzer:innen und können diese verwenden, um an maßgeschneiderter Werbung zu verdienen.
Dank ausgefeilter Verschlüsselungstechnik ist die Zahlung mit dem Smartphone besonders sicher. Wer zusätzlich Wert auf Datensparsamkeit legt, sollte aber eher seine Karte nutzen.
Kontaktlos per Karte oder Smartphone Zahlen geht schnell, ist bequem – und sicher. Wer dennoch Bedenken gegen die Technik hat, kann die NFC-Funktionen bei manchen Karten allerdings deaktivieren lassen. Auch bei Android-Handys gibt es diese Möglichkeit. Kundinnen und Kunden, die ein iPhone nutzen, haben diese Option hingegen nicht. Sie können die Funkverbindung nur kappen, indem sie ihr Handy in den Flugmodus versetzen – oder die Karte gar nicht erst in die Wallet laden.
Kundinnen und Kunden der PSD Bank München können ihr Smartphone ganz einfach zur Geldbörse umfunktionieren. Mit der App „Digitales Bezahlen“ haben sie ihre digitale Girocard und Kreditkarte in ihre Android-Smartphone. Apple-Nutzer:innen müssen sich nur die PSD-Banking-App herunterladen, um schnell, sicher und kontaktlos einkaufen zu können.