Die Augsburg Panther haben einfach die besten Fans 

Larry Mitchell ist 2024 als Sportdirektor zu den Augsburg Panthern zurückgekehrt. Was er für eine Vision für das Team hat, warum er am liebsten Klartext redet und welche Rolle die Fans in Augsburg spielen, verrät er im Gespräch mit uns.

Die Augsburg Panther haben einfach die besten Fans 
Die Augsburg Panther haben einfach die besten Fans 
Larry, die Augsburg Panther haben zwei harte Jahre hinter sich. Der Verbleib in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) war nur möglich, weil der jeweilige Meister der zweiten Liga nicht aufsteigen wollte. Was haben Sie sich für die laufende Saison vorgenommen?

Larry Mitchell: Ganz klar, dass wir nicht wieder letzter der Liga werden. Wir wollen auf keinen Fall noch einmal in die Situation kommen, dass wir auf die Schützenhilfe aus der DEL2 angewiesen sind, um erstklassig zu bleiben. Das ist jedenfalls das Ziel jetzt nach Beginn der Saison. Ich hoffe natürlich, dass mehr geht.

Ihre Vision für die Panther ist also eine andere?
Mitchell: Auf jeden Fall. Ich sehe uns als Mannschaft, die sich dauerhaft unter der Top Ten der Liga etablieren kann und auch muss. Genau da wollen wir in kleinen Schritten wieder hinkommen. In der laufenden Saison haben wir bereits gezeigt, dass wir das können.

Larry Mitchell (57)

Er ist seit der Saison 2024/2025 Sportdirektor der Augsburg Panther. Seit Ende November steht er zudem als Interimstrainer der Mannschaft auf dem Eis. Zwischen 2007 und 2014 war er schon einmal in der Fuggerstadt aktiv. Damals als Cheftrainer des Teams. In den 1990er-Jahren spielte der Deutsch-Kanadier selbst als Stürmer in der DEL.

Was zeichnet das aktuelle Team aus?

Mitchell: In dieser Saison sind wir in der DEL eher ein Underdog, ein Außenseiter. Aber genau dessen Stärken zeigen wir gerade: Kampf- und Teamgeist. Die Jungs geben kein Spiel frühzeitig verloren, sondern kämpfen bis zur letzten Sirene. So haben wir auch bereits einige Rückstände noch aufgeholt und Spiele sogar gedreht. Die Jungs im Team verstehen sich untereinander auch sehr gut. Sie ziehen wirklich an einem Strang, um das gemeinsam Ziel zu erreichen.

Welche Rolle spielen die Fans dabei?
Mitchell: Eine riesige. Alle Clubs sagen, sie hätten die absolut besten Fans. Der Unterschied ist: Hier in Augsburg stimmt das wirklich (lacht). Das erste Wort, was mir zur Fangemeinde der Panther einfällt, ist Leidenschaft. Die Fans erwarten viel von ihren Panthern, aber sie geben ihnen auch unglaublich viel. Die Stimmung im Stadion ist einmalig – laut und mitreißend. Und bei Auswärtsspielen sind teilweise mehr Augsburg- als Heimfans in den Hallen. So habe ich das nirgendwo anders bei meinen Stationen erlebt.

Die Panther haben schon mehrfach diese Saison gezeigt, dass sie – angefeuert von ihren unglaublichen Fans – Rückstände aufholen können. Der Kampfgeist zeichnet das Team aus.

Sie waren von 2007 bis 2014 bereits als Trainer Teil der Panther. Jetzt sind sie nach knapp zehn Jahren und Engagements bei anderen deutschen und schweizerischen Proficlubs wieder zurück. Wie fühlt sich das an?

Mitchell: Wie Nachhausekommen. Privat und beruflich. Ich wohne mit meiner Familie in Landsberg am Lech und freue mich riesig, dass endlich Schluss mit der Wochenendbeziehung ist. Und mit dem AEV verbinde ich einfach eine meiner erfolgreichsten Berufsjahre bisher. Ich habe mich schon damals sehr wohl gefühlt hier. Es ist schön gewesen, viele Menschen wiederzutreffen, die hier damals schon gearbeitet haben.

Als Sportdirektor und seit Kurzem Interimstrainer sind Sie jetzt auf und neben dem Eis für den Erfolg des Teams verantwortlich. Kaderplanung, Scouting, die Vision für die Mannschaft umsetzen. Was ist Ihre Philosophie dabei?

Mitchell: Teamwork und eine offene Kommunikation mit allen Beteiligten. Ich spreche gerne Klartext mit allen und behandle alle mit Respekt und Ehrlichkeit. Und genau das erwarte ich auch von den anderen. Ich glaube, dass das mit das Wichtigste im Profisport ist.

Dabei fällt mir auf – schon auf meinen Schulzeugnissen stand immer: Larry redet viel. Das hat sich offenbar bis heute nicht geändert (lacht).

Die Panther – eine Augsburger Institution

Seit Gründung der Deutschen Eishockeyliga 1994 spielen die Augsburg Panther mit 13 anderen Spitzenteams um die Deutsche Meisterschaft. Ihren größten Erfolg feierten die Panther 2010 mit der Vizemeisterschaft. Das Team gehört zu dem 1878 gegründeten Augsburger Eislaufverein (AEV) – einem der ältesten Eislaufclubs Deutschlands. Sozusagen ihr Zuhause ist das Curt-Frenzel-Station am Rand der Augsburger Altstadt.

 

Erfolg in den obersten deutschen Sportligen ist immer auch von den wirtschaftlichen Voraussetzungen abhängig. Wie wichtig sind dabei dauerhafte Partnerschaften mit Sponsoren wie der PSD Bank München?

Mitchell: Auch in dieser Hinsicht ist unser Verein anders als andere große Eishockeyclubs: Wir haben nicht die ein oder zwei großen Hauptsponsoren. Wir haben viele kleinere, regionale Unterstützer, die uns jedoch meist über lange Zeiträume begleiten. Und durch Aufs und Abs. Mein Eindruck ist, dass Sponsoren wie die PSD Bank München mit einer ähnlichen Leidenschaft agieren wie unser Team und die Fans. Ohne solch einen Backround würde es die Panther in der heutigen Form nicht geben.

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